Ewald Mataré wurde 1887 in Aachen geboren und studierte an der TH Aachen bei Prof. Kraus Bildhauerei und bei Prof. Klinkenberg Malerei. Er setzte an der Hochschule für die bildenden Künste in Berlin seine Studien fort und wurde dort Schüler von Lovis Corinth und Meisterschüler von Arthur Kampf.
Von 1920 an war er freischaffender Bildhauer. Im Jahre 1931 wurde er an die Kunstakademie Düsseldorf als Professor berufen. Aber schon zwei Jahre später erhielt er - von den Nazis der ' Entarteten Kunst' zugerechnet - seine Entlassung.
1945 erhielt er seine Professur zurück und lehrte bis zu seiner Pensionierung 1957; in den folgenden Jahren war er wieder als freischaffender Künstler tätig. Er starb 1965 in Büderich.
Matarés besonderes Interesse galt der Darstellung von Menschen und Tieren in einer bis zu 'Urformen' reduzierten Stilisierung und Vereinfachung. Neben feinpoliertem Holz arbeitete er mit Kupfer und Bronze. Große internationale Aufträge - die Bronzetüren für das Südportal des Kölner Domes, die Kupfertüren für die Weltfriedenskirche in Hiroshima, die Kurfürstentür am Aachener Rathaus u.a. machten ihn in der Welt bekannt.